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Digitale Präsenz einer City


Wer heute als Händler online nicht präsent ist, wird von den digital gewöhnten Kunden kaum oder gar nicht wahrgenommen. Das gleiche gilt für den Standort „Innenstadt“ an sich. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass sich im Zuge des digitalen Wandels immer mehr Städte und Gemeinden um ihre Ortskerne bzw. Innenstädte sorgen. Es werden durch Maßnahmen gezielte Interventionen vor Ort gefördert, damit die Innenstadt als Einkaufs- und Verweilstandort offline in den Köpfen der Menschen präsent bleibt.

Während bis vor nicht allzu langer Zeit galt, dass nur gut erreichbare Innenstädte mit hoher Aufenthaltsqualität und einem vielfältigen (Einzelhandels-) Angebot eine Chance haben, muss diese Darstellung inzwischen durch eine Facette ergänzt werden: „digital präsent“. Den allermeisten Städten ist bisher aber völlig unklar wie präsent die Ortskerne oder  Quartiere sind und was sich zeigt, wenn jemand ihre Innenstadt nicht in persona, sondern im Netz besucht. Dort prägen vor allem die Aktivitäten in den Social-Media-Kanälen das Gesicht der City.

  • Ist das Gesicht im digitalen Raum auch freundlich?
  • Oder wie zeigt sich die „Innenstadt“ im Netz?
  • Was berichten Internet-User?
  • Welche Akteure besetzen die digitale Kommunikationslandschaft?
  • Auf welchen Kanälen wird kommuniziert?
  • Ist das Online-Gesicht freundlich, skeptisch, verärgert oder…?

Digitale Präsenz der Akteure aus Handel, aber zunehmend auch aus Kultur/Freizeit/Erlebnis, ist enorm wichtig für die Reputation und die Wahrnehmung des Standortes bei Kunden und Besuchern. Ziel muss sein, den realen Raum Innenstadt im virtuellen Raum des World Wide Web abzubilden.


© Foto rechts: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

© Grafik New Communication: Das Online-Gesicht einer Marke setzt sich aus vielen Facetten des Internets zusammen.

Gemeinsam OnlineInnenstadtStationärer Handel

Autor*in

Eva Gancarz

Eva Gancarz, Jg. 1989, ist studierte Wirtschaftsförderin und beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit dem Thema „Digitalisierung im Einzelhandel“. Von Juli 2019 bis Dezember 2020 war sie Beraterin und Projektmanagerin des Projektbüros cima.digital am Standort Frankfurt am Main und hatte von Januar 2021 bis September 2022 dessen Leitung inne.

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