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CIMA und ibi research unterstützen bayerischen Einzelhandel und Werbegemeinschaften bei der Digitalisierung

 

Bayern hilft seinen Händlern

Die Corona-Pandemie hat die bayerische Wirtschaft in die schwerste Krise der letzten 70 Jahre gestürzt. Alle Unternehmen spüren die Auswirkungen, aber vor allem kleine und mittlere Betriebe trifft es aufgrund von häufig zu geringen finanziellen Polstern, fehlenden technischen Ressourcen und mangelndem Know-how überproportional stark. Eine Branche, die ganz besonders betroffen ist, ist der mittelständische Einzelhandel. Diesen unterstützt  seit April 2020 das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie bayerische Einzelhändler, Werbegemeinschaften und Kommunen mit zwei maßnahmenbezogenen Initiativen. Sie sind unter dem Namen „Bayern hilft seinen Händlern“ zusammengefasst. Die Angebote sind für Händler und Standortinitiativen kostenlos.

ROLAND WÖLFEL, cima: Mit Hilfe des bayerischen Wirtschaftsministeriums wurde für Standortinitiativen und Kommunen konkrete und pragmatische Umsetzungshilfe geleistet, sodass diese die Krise bestmöglich meistern und sich für die Zeit danach rüsten können.

Darin werden Webinare, Workshops und Sprechstunden für Händler und Standortinitiativen zu den Herausforderungen der Digitalisierung angeboten und kurzfristig nötige und sinnvolle Aktionen aufgezeigt. Ein wichtiger Aspekt ist das Thema Kundenbindung und Standortmarketing – selbst zu Zeiten, in denen viele Menschen stark frequentierte Orte wie Fußgängerzonen eher meiden. Die digitale Sichtbarkeit der Angebotspalette beispielsweise in Ortszentren und Innenstädten und der ansässigen Gewerbetreibenden wird nachhaltig durch Online-Sichtbarkeitsmodelle erhöht. Durch die Einführung eines lokalen Stadtgutscheins wird lokales Umsatzpotenzial am Standort gebunden.

Standortinitiativen und Vertreter aus dem Handelsumfeld ziehen Bilanz

Im November 2020 zogen ibi research und cima gemeinsam mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium, dem Handelsverband Bayern e.V. (HBE), dem Handelsverband Deutschland – HDE e.V., urbanicom e.V. sowie Händlern und Standortinitiativen Bilanz über sieben Monate Corona-Soforthilfe. Zudem berichteten u. a. Mitglieder der Werbegemeinschaften Miesbach, Moosburg und Hollfeld sowie verschiedene bayerische Einzelhändler, wie sie den Lockdown gemeistert und Corona als Chance genutzt haben. Die Teilnehmerzahl von durchschnittlich 115 Personen über  2,5 Stunden zeugt von großem Interesse und vom Erfolg der Maßnahmen.



Wünsche für den Handel der Zukunft: Innenstädte erhalten, Digitalisierung sinnvoll nutzen

Abschließend wagten Mathias Meyer (Buchhandlung Meyer), Hans Forster (Intersport Forster), HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff sowie Michael Reink von HDE und urbanicom in einer Talkrunde einen Ausblick auf die Zukunft des bayerischen Einzelhandels und der Innenstädte. Dabei wurde deutlich: Die Digitalisierung der Handelswelt wurde durch Corona vorangetrieben. Dennoch kann E-Commerce den stationären Handel zwar gewinnbringend ergänzen, nicht aber komplett ersetzen. „Der Mensch ist ein soziales Wesen“, so Puff. „Wenn das eingespielte Miteinander von Handel und Gastronomie wieder funktioniert, zieht es die Kunden auch wieder in die Städte.“ Um die Innenstädte zu erhalten, sei daher jeder einzelne gefordert, waren sich die Diskutanten einig, sei es bei der Einhaltung der Maßnahmen oder bei der Rückbesinnung auf Analoges.

Hilfe zur Selbsthilfe: Materialien weiterhin verfügbar

Die bisher veröffentlichten Inhalte sowie neue Unterstützungsangebote und Infomaterialien sind online abrufbar. Dort finden Händler beispielsweise Infomaterial zu Themen wie Social Shopping sowie Best-Practice-Beispiele, Webinaraufzeichnungen und weitere Schulungsangebote.

RENATE BRAND und LOTHAR GRUBER von Gruber Schreinerei-Raumkonzepte: „Die Webinare waren für uns absolut ideal und sollten auch in Zukunft beibehalten werden.“

 


Kontakt cima: Achim Gebhardt

Kontakt ibi: Georg Wittmann


 

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